Die Händler – Eine tolle Erweiterung zum Vorgänger!
Die Händler in Europa zum Ende des Mittelalters. Sie sind Kaufmann und besitzen mit ihrer Handelsfirma Niederlassungen in sechs europäischen Städten. Ihr größtes Bestreben ist günstig einzukaufen und zu einem guten Preis zu verkaufen.
Doch der Transport der Waren zwischen Städten bei Die Händler kann teuer werden. Wichtiger noch als die Geschäfte ist aber das soziale Ansehen. Nutzen Sie Ihr Geld, um sich auf der Ständetafel nach oben zu kaufen. Denn wer hier am Ende den höchsten Stand einnimmt, gewinnt.
Dieses Spiel Die Händler ist eine überarbeitete Neuauflage des gleichnamigen Handelspiels aus dem Jahr 1999.
Autoren: Wolfgang Kramer und Richard Ulrich
Illustrator: Stéphane Poinsot
Inhalt:
- 1 Spielplan
- 3 Wagen aus Holz
- 54 Warensteine
- 1 Kurier aus Holz
- 16 Wappenplättchen
- 16 Bewegungsplättchen
- 4 Preisscheiben
- 8 Investitionskarten
- 21 Einflusskarten
- 4 Schuldscheine
- 6 graue Bonusmarker
- 2 graue Marker
- 1 Übersicht „Rundenablauf“
- Spielgeld
- 4 Sichtschirme
Die 7 Spielphasen bei Die Händler
Einkaufen
Jeder Spieler kann der Reihe nach drei Waren kaufen. Diese stellen Sie dann auf die Wappen ihrer Städte ab. Diese Phase wird in der ersten Runde gleich zweimal ausgeführt und jeder kann daher bis zu sechs Waren kaufen. Auf der Preistafel kann man den Preis der Ware ersehen. Neben der Stadt ist aufgedruckt, welche Stadt welche Waren besitzt.
Beladen
Zu Beginn des Spieles stehen drei Wagen in drei Städten zur Vergügung, die man beladen kann. Natürlich möchte jeder Spieler so schnell wie möglich seine eigene Ware verladen. Dazu muss man aber zuerst den Lademeister in einer Aktion für jeden einzelnen Wagen wählen. Dafür nimmt man als Mitspieler einen Geldbetrag in die geschlossene Hand oder man lässt die Hand leer und gleichzeitig öffnen alle ihre Faust. So kann man das Höchstgebot sehen. Sollte ein Gleichstand herrschen, dann wird nach der Spielerreihenfolge entschieden.
Damit man unterscheiden kann wer Lademeister ist, legt der Spieler sein Wappenplättchen in die entprechende Stadt. Sind alle drei Lademeister gefunden, dann beginnt man die Wagen zu beladen. Der Lademeister setzt bis zu drei Steine einer Sorte kostenlos auf die Ladefläche. Der Rest der Spieler darf nun von einer anderen Ware bis zu zwei Steine verladen. Dafür müssen sie aber einen Preis an den Lademeister bezahlen. Dieser wird zuvor ausgehandelt. So lange bis der Wagen die Stadt verlassen hat, behält der Lademeister sein Amt.
Bewegen
Die Wagen werden durch Abzweigungen in bestimmte Richtungen gelenkt und können nur vorwärts fahren. Es darf nie mehr als ein Wagen auf einem Feld stehen, das zählt auch für die Stadt. Ein überholen aber ist überall erlaubt. Die Wagen können bewegt werden wenn man Bewegungsplättchen und Investitionskarten einsetzt. Die Spieler wählen der Reihe nach ein Bewegungsplättchen aus, legen es auf die verdeckte Seite und zieht mit seinem Wagen dann voran.
Die Einslusskarten bekommt man nur, wenn ein Kurier bei einm landet oder umgekehrt. Durch diese Karten kann man das Beladen der Wagen zum Beispiel kostenlos durchführen. Es gibt sieben verschiedene Einflusskarten und der Spieler darf sich die gewünschte selbst aussuchen aus dem Stapel.
Preis ändern
Die Spieler stellen auf der Preisscheibe verdeckt ein wie hoch der Preis der Ware sein soll. Möchte man keine Preissteigerung, dann stellt man den Pfeil einfach auf sein Wappen. Beim Startspieler beginnend zeigt man die Preistafeln und reagiert mit dein Steinen die man platziert.
Verkaufen
Diese Phase kann man ausführen, wenn mindestens ein Wagen in einer Stadt angekommen ist. Die Anzeige für Wagenankünfte wird immer ein Feld nach oben gesetzt, wenn ein Wagen ankommt. Die Bank kauft die Waren ab nach den vorgegebenen Verkaufspreisen. Hat eine Stadt die Ware nicht angezeigt, dann bekommt man trotzdem den Wert des Verkaufspreises und den Bonus den die Stadt bezahlt. Den Bonusmarker legt die Stadt nach jedem Verkauf neu fest. Der Bonus wird um ein Feld nach rechts gesetzt wenn kein Wagen ankommt. Steht schon ein Wagen in einer Stadt dann setzt man den Bonus auf 0.
Investieren
Hier versteigert man die vier Investitionskarten die zu Beginn offen ausliegen. Ein Spieler wird leer ausgehen, da immer eine Karte weniger versteigert wird wie es Spieler sind. Der Spieler der am meisten geboten hat, darf sich zuerst eine Karte aussuchen, danach gibt es eine neue Versteigerungsrunde. Auf den Karten sind Sterne abgebildet, diese zeigen die Stärken an. Man kann durchaus 1.000 Gulden für drei Sterne bieten.
Sozialer Status
Die Spieler zahlen je nach Status Repräsentationskosten, der Anfangspreis steht bei 0. Hat der Spieler keine Möglichkeit zu bezahlen, dann fällt er auf seine letzte Stufe zurück wo er noch zahlen konnte. Er hat die Möglichkeit einen Kredit in Anspruch zu nehmen, muss ihn aber auch wieder vor Ende der Partie tilgen.
Fazit
Ein strategisches Spiel von Queen Games, bei dem wichtig ist viel Ware zu kaufen und im Blick zu behalten welche Städte die Wagen als nächstes anfahren könnten. Jeder versucht seine Ware zu einem hohen Preis zu verkaufen. Schön ist auch die Interaktion mit den Mitspielern untereinander. Hier muss viel kommuniziert und verhandelt werden. Natürlich spielt auch das Thema Glück keine kleine Rolle , denn bei der Lademeisterermittlung geht es knapp zu.
Ebenso kann man die Bewegung des Wagens nicht immer abschätzen. Der Kurier und die Wagen sind aus gutem Holz gebaut, was sehr schön anzusehen ist. Auf den einzelenen Tafeln ist die Anleitung noch einmal zusammengefasst wieder gegeben. Das Regelwerk an sich ist leicht verständlich. Alles in allem eine gelungene Erweiterung zum Vorgänger, der wirklich Spaß macht und spannend bleibt.