My Village – Eine Chronik des Lebens im Zeitraffer

Im Jahre 2012 hat das Brettspiel Village von eggertpiele den Preis Kennerspiel des Jahres und den Deutschen Spielepreis bekommen. Wie im wahren Leben ist auch das Leben hier ein Prozess über die Geburt bis zum Leben bis hin zum Sterben. Man spielt hier einen Dorfbewohner und kann Karriere machen, Geistlicher, Abenteurer oder Politiker werden. Es gewinnt die Familiendynastie , die den meisten Ruhm erreichen kann. Hier muss man die Zeit im Griff haben, vorausschauend spielen und erlebt dafür sehr vieles.

Leider lebt niemand ewig und auch von den Familienmitgliedern muss man sich einmal verabschieden, bevor sie ihren letzten Einfluss auf das Spiel nehmen können. Hat man die Brücke passiert bei Gevatter Tod, dann stirbt das älteste Familenmitglied und man kann höchstens noch ein paar Ruhmespunkte einsammeln.

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Die Dorfkarten und ihre Bedeutung

Handwerksgebäude Karten

Davon gibt es fünf verschiedene wie die Schmiede, die Brauerei, die Wagnerei, die Schreibstube und den Stall. Der Handwerker muss anwesend sein und darf noch kein Handwerksgebäude besitzen.

Kornfeldkarten

Von diesen Karten gibt es acht Stück und man kann so viele besitzen wie man möchte. Mit ihnen kann man Geld generieren. Der Erntebereich gilt immer als aktiv und ist der einzige Bereich ohne ein Bewohnerfeld.

Kundenkarten

Erst muss das schwarze Banner der Marktvogtei aktiviert werden damit man Kundenkarten aktivieren kann. Hier wird kein Händler und auch keine Güter benötigt. Nur wenn man die weißen Banner aktiviert, erhält man die Ruhmespunkte. Auch hier muss ein Händler anwesend sein um die Karte zu aktivieren.

Reisekarten

Am Ende des Spieles erhält man für alle seine Reisekarten Ruhmespunkte. Die Reisekarten muss man dann in alphabetischer Reihenfolge in seinen Vorrat legen. Der Reisende muss für die Aktivierung anwesend sein. Von jedem Buchstaben darf man nicht mehr als einen besitzen.

Kirchenkarten

Von den Kirchenkarten gibt es die Heilskirche, die die Rattenplage verhindert. Die Abteikirche die bereits einen Mönch besitzt. Die Handelskirche, die zusätzliche Kunden anlockt sowie die Missionskirche, die beim Reisen einen Bonus gibt. Kein Spieler darf mehr wie eine Kirche in seinem Dorf stehen haben, darf sie selbst aber frei wählen.

Mönchskarten

Für sie bekommt man einen Bonus und legt die Karte dann an seine Kirche an. Am Spielende bekommt man auch für sie Ruhmespunkte. Besitzt man die Abteikirche, dann darf man maximal fünf Mönche anlegen. Der Abt muss für diese Aktion anwesend sein und man muss eine Kirche haben.

Versammlungsplatz-Karten

Davon gibt es vier Karten und jeder Mitspieler darf nur eine besitzen. Für diese Aktion muss der Ratsherr anwesend sein und man darf noch keinen Versammlungsplatz besitzen.

Rathauskarten

Die vier verschiedenen Rathauskarten haben alle unterschiedliche Funktionen. Das Finanzrathaus generiert die Münzen, das Bereichsrathaus bringt für bestimmte Dorfkarten am Spielende Ruhmespunkte, das Bevölkerungsrathaus bringt für lebende Dorfbewohner am Spielende Ruhmespunkte ein und das Gildenrathaus produziert Joker-Güter. Keiner der Spieler darf mehr wie eine Rathauskarte besitzen.

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Fazit

Viele denken sicherlich Village gab es doch schon und auch schon in verschiedenen Erweiterungen aber jetzt kommt My Village von Pegasus Spiele hinzu. Doch trotzdem sind es verschiedene Spiele und haben wenig miteinander zu tun. Bei diesem Spiel hier z. B. hat jeder Spieler sein eigenes Dorftableau zur Verfügung. Hier wird mit vielen Würfeln gespielt, was in dem anderen Spiel eher die Karten ausmachen.

Der Spielaufbau dauert zwar am Anfang etwas aber man kommt zügig in das Spiel rein und die Regeln sind auch nicht schwer zu verstehen. Ansonsten kann man immer noch nachlesen in dem überschaubaren Regelwerk. Nicht ganz so gut gelöst ist das Platzproblem. Denn man benötigt wirklich einen großen Tisch um das ganze Spielfeld sowie seine Dörfer und Karten auslegen zu können. Dafür ist aber wiederum die Verarbeitung der Materialien sowie die Optik und die Geschichte ein Pluspunkt.

Erklärvideo

One Reply to “My Village”

  • Benutzerbild von Viktor Herr
    Viktor Herr says:

    Hallo,
    das hier ist doch die Webseite des Herstellers dieser Spiele?
    Dann solltet Ihr aber wissen, dass nicht My Village Kennerspiel des Jahres wurde, wie im ersten Satz steht, sondern Village.
    Im Fazit steht es dann richtig, aber der Irrtum wird dadurch nicht aufgeklärt.
    Ich hab beide Spiele gekauft, leider beide gebraucht, weil sie schon nach wenigen Jahren anscheinend zurzeit nicht nachproduziert werden, und dass obwohl die Erfinder Inka&Markus Brand auch weiter sehr erfolgreich sind, bspw auch mit der Exit-Serie erneut das Kennerspiel des Jahres 2017 gewonnen haben, das muss sich doch vermarkten lassen?
    Gespielt hab ich sie leider noch nicht, aber meine neue Mitbewohnerin liebt das Spiel und wird es mit beibringen.

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