Oft ist es in der Pause richtig langweilig und die Schüler fragen ihre Lehrer, welches Spiel sie denn spielen könnten. Hier haben wir die Top 5 der Pausenspiele für Schüler oder Lehrer mit Erklärung und Regeln in einer Liste zusammengefasst.

Top 5 der besten Pausenspiele 2024

Verstecken spielen

Verstecken spielen

Ihr braucht: Mindestens 2 Spieler, kein Material

Alter: ab 6 Jahren

Ablauf: Mittels Abzählreim wird der erste Sucher ermittelt. Dieser Spieler muss mit zugehaltenen Augen langsam bis 20 abzählen. Wenn das Spielfeld sehr groß ist, kann man auch festlegen, dass bis 30 oder gar höher gezählt wird. In dieser Zeit dürfen sich die anderen Mitspieler ein gutes Versteck suchen. Landet der Sucher bei der festgelegten Zahl, ruft er laut „Ich komme!“. Jetzt ist es seine Aufgabe, alle anderen versteckten Mitspieler zu finden. Derjenige, der als Erster entdeckt wird, ist in der nächsten Spielrunde der Sucher und muss zählen und seine Mitschüler suchen. Verstecken ist eines der beliebtesten Spiele für die Pause in der Schule.

Ketten Fangen

Ketten Fangen

Ihr braucht: 3 Spieler oder mehr, kein Material

Alter: ab 6 Jahren

Ablauf: Fangen Spielen oder Nachlaufen in der Pause kennt jeder. Eine Person rennt einer anderen hinterher und versucht diese zu berühren. Gelingt dies, ist der andere Spieler „gefangen“. Beim Kettenfangen gibt es nur eine kleine Erweiterung, denn der Gefangene muss die Hand des Fängers halten und mit im über das Spielfeld laufen, um die anderen Spieler zu fangen. Fängt dieser wieder einen anderen Spieler, muss auch dieser sich in der Fängerkette einreihen und die Hand des Erstgefangenen halten. So bildet sich mit der Zeit eine Menschenkette und es wird immer schwieriger, andere Personen zu fangen.

Gummitwist

Gummitwist

Ihr braucht: 3 oder mehr Mitspieler, ein 3 – 4 m langes, elastisches Gummiband (z.B. Hosengummi)

Alter: ab 8 Jahren

Ablauf: Beim Gummitwist wird ein elastisches Gummiband um die Fußgelenke von zwei Mitspielern gelegt, die sich gegenüber stehen. Die Schüler stellen sich mit etwa hüftbreit gespreizten Beinen in einiger Entfernung voneinander auf, dass das Band ca. 30cm Platz in der Mitte bietet und gespannt ist. Der dritte Spieler hüpft jetzt nach einem vorher festgelegten Muster und Rhythmus zwischen, auf und in dem gespannten Band.

Wird der Ablauf ohne Fehler durchgeführt, wird der Schwierigkeitsgrad erhöht, indem das Gummiband höhergelegt wird. Die gängige Reihenfolge ist Fußknöchel, Waden, Kniekehlen, unterhalb des Hinterns, Hüfte, Taille und seltener unterhalb der Achseln. Es ist auch möglich, die Füße bzw. Beine enger zu stellen und den Zwischenraum auf diese Weise zu verkleinern. Breit ist, wenn die ‚Halter‘ mit gespreizten Beinen stehen, dann gibt es noch den Baumstamm, indem die Füße eng aneinander stehen und das Einbein, bei dem das Band nur um einen Fuß gelegt wird. Auf diese Weise kann man das Gummitwist Hüpfen schwerer gestalten.

In jeder fehlerfreien Runde landet das Band jeweils eine Stufe höher. Bei einem Fehler ist der nächste Spieler mit Hüpfen an der Reihe. Fehler sind beispielsweise wenn man ein Gummi berührt obwohl es bei dem Sprung nicht erlaubt ist. Außerdem wenn man sich im Gummi verheddert oder hängen bleibt. Der Hüpfer darf auch nicht auf den falschen Gummi treten, die richtige Reihenfolge von Sprüngen nicht einhalten oder einen Sprung auslassen.

Die Sprungreihenfolge beim Gummitwist kann individuell festgelegt werden. In die Mitte springen, Grätschen mit beiden Füßen außerhalb des Gummis, auf das Gummi hüpfen oder raus springen. Man kann auch Drehungen in den Sprungrhythmus einbinden. Hier ist ein wenig Kreativität gefragt.

Als Wettkampf-Variante, bei der jeder gleichermaßen zum Gummi-Twist Hüpfen kommt, können die Kinder nacheinander die festgelegte Reihenfolge springen und sich Fehlerpunkte merken. Das Kind mit den wenigsten Fehlern ist der Sieger.

Das Spiel ist übrigens auch bekannt unter den Bezeichnungen Gummihüpfen, Gummihoppe oder Gummihopse.

Himmel und Hölle

Himmel und Hölle

Ihr braucht: 1 oder mehr Spieler, Kreide, Kieselstein

Alter: ab 8 Jahren

Ablauf: Das Himmel und Hölle Hüpfspiel ist ein beliebtes Freizeitspiel für die Pause. Manche nennen das Bewegungsspiel auch Tempelhüpfen, Hinkelkästchen oder Hickelkästchen. Dabei werden mit Kreide 12 etwas größere Kästchen auf die Straße gemalt, in denen man anschließend hüpfen bzw. hinkeln kann. Die Kästchen sollten die Größe haben, dass man gut mit einem Fuß darin stehen kann. Ganz unten wird die Erde aufgemalt, die etwas größer sein darf, damit beide Füße darin stehen können.

Die Hickelkästchen werden entweder alle in einer Reihe aufgemalt oder die Kästchen 4 und 5 sowie 7 und 8 als nebeneinander liegende Kasten. Ganz oben auf Feld 12 ist der Himmel, der wieder etwas größer ausfallen darf und der als Verschnauffeld dient. Feld 11 ist die Hölle, die man immer überspringen muss.

Der erste Spieler rollt den Kiesel auf Feld ein. Das Feld muss übersprungen werden. Beim Springen darf kein Rand der Kästchen berührt werden, sonst fliegt man raus. Auf dem Himmelfeld darf man kurz ausruhen, ehe man den Rückweg antritt. Auf dem Weg zur Erde muss der Spieler den Kiesel aufnehmen und das Feld erneut überspringen. In der nächsten Runde wird der Stein auf das nächste geworfen, das dann auch wieder übersprungen werden muss. Trifft man nicht, ist der nächste dran. Das Spiel endet, wenn nur noch ein Spieler übrig ist, der keine Fehler gemacht hat oder wenn einer der Mitspieler alle Felder von Erde zu Himmel und zurück einmal beim Hüpfen auslassen konnte.

Tischtennis Rundlauf

Tischtennis Rundlauf

Ihr braucht: 3-10 Spieler, Tischtennisplatte und einen Ball

Alter: ab 9 Jahren

Ablauf: In manchem Schulhof findet man eine Tischtennisplatte. Perfekt! Denn für das Spiel Tischtennis Rundlauf braucht man sie. Es stellen sich zwei gleichgroße Gruppen gegenüber an der Tischtennisplatte auf. Sobald der erste Ball gespielt wurde, rennt der erste Spieler, nachdem er den Ball zurück gespielt hat, an das Ende der anderen Gruppe. So geht das Ganze im Kreis weiter, bis ein Spieler den Ball vorbei oder daneben geschlagen hat.

Dieser muss nun aussetzen und bis zur nächsten Runde warten. Je weniger Mitspieler noch im Spiel sind, umso schneller muss man laufen, um den Ball an der anderen Seite erreichen zu können. Am besten nicht schubsen oder drängeln, denn Knochenbrüche und Platzwunden sollte man meiden. Diese sind bei dem Spiel definitiv nicht gewollt.

Pausenspiele für drinnen

Simon says…

Das Kinderspiel Simon says…, im Deutschen auch Simon sagt… genannt, eignet sich perfekt als kurzes Spiel für die Pause drinnen aber auch draußen. Es ähnelt von der Aufgabenstellung her dem Spiel ‚Alle Vöglein fliegen hoch‘, denn auch hier ist die Aufmerksamkeit der Spieler gefragt. Der Startspieler beginnt mit einer Aufforderung wie beispielsweise „Simon sagt, kneift euch in die Nase“. Die Mitspieler müssen nun alle der Aufforderung nachkommen.

Weiter geht es mit der nächsten Aufforderung … springt hoch, rollt mit den Augen, kratzt euch am Kinn etc. Das Kommando zählt nur dann – und das ist das zentrale Spielelement – wenn auch vorher „Simon sagt…“ gesagt wurde. Spieler die der Aufforderung nicht oder nur verzögert folgen, bzw. dann folgen, wenn der Ansager nicht Simon sagt… vorher gesagt hat, scheiden aus.

Reise der Träume

Bei der Reise der Träume handelt es sich um ein Entspannungsspiel. Dabei legen oder setzen sich alle Schüler ganz bequem hin und der Lehrer liest eine Fantasiegeschichte vor. Wahlweise kann man noch leise im Hintergrund Musik laufen lassen und die Kinder folgen der Geschichte im Traum. Wichtig ist, dass die Schüler während ihrer Traumreise Kontakt zum Boden haben – also geerdet sind.

Sie sollten auch später nicht zu dicht beieinander liegen, denn so beugt man vor, dass sie sich während der Entspannungsphase gegenseitig stören können. Jeder nimmt einen Platz ein und dann kann es schon los gehen mit der Geschichte. Am besten beginnen die LehrerInnen ihre Geschichte mit leiser, ziemlich eintöniger Stimme.

pausenspiele

Die LehrerInnen erzählen die Traumgeschichte und schicken ihre SchülerInnern auf die Reise der Träume:

  • „Du schwebst auf einer weißen Wolke. Sie ist ganz weich und trägt dich langsam immer weiter nach oben. Siehst du die Schule und den Pausenhof unter dir? Sie werden immer kleiner.“
  • Pause
  • „Spüre, wie dich die Sonne an der Nase kitzelt. Schön, wie sie uns mit ihren Strahlen verwöhnt. Dir wird wohlig warm und fühlst dich angenehm.“
  • Pause
  • „Riechst du das? Was duftet da so? Du siehst dich um und entdeckst in der Ferne eine bunte Blumenwiese. So viele schöne Farben sind zu sehen. Und Bäume, viele Bäume mit rosa Blüten. Atme den Duft tief in dich hinein.“
  • Pause
  • „Du hörst leises Zwitschern. Wo kommt es her? Schau genau. Dort unten auf dem Ast sitzt ein Vogel und singt dir sein Lied. Andere Vogelstimmen stimmen mit ein und es erklingt eine wunderschöne Melodie, in die sich leiser Flügelschlag mischt. Hör genau hin! Wie schön das klingt.“
  • Pause
  • „Lass dich auf deiner Wolke treiben, genieße die Wärme der Sonne, die bunten Farben, den betörenden Duft und den lieblichen Gesang der Vögel.“
  • Pause
  • „Dabei schlummerst du ein und atmest ganz gleichmäßig.“
  • Etwas längere Pause
  • „Langsam wirst du wieder wach und bemerkst, dass die Wolke dich zurück zur Erde gebracht hat. Öffne langsam die Augen, richte dich auf und bewege langsam deine Beine und Arme. Deine Traumreise ist zu Ende. Du bist wach!“

Die Traum-Geschichte sollte in einer möglichst monotonen Stimmlage erzählt werden. Wichtig ist, dass die SchülerInnen weit genug auseinander liegen, sich nicht gegenseitig stören und sich komplett ‚fallen lassen‘ können. Nach der Reise der Träume dürften alle tiefenentspannt sein. Natürlich kann man auch selbst eine Traumreise Geschichte erfinden.

Nicht Ja, nicht Nein

Bei diesem Spiel geht es darum, Fragen anderer Schüler nicht mit den Worten „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten. Es dürfen natürlich nur Fragen gestellt werden, welche man auch nur mit Ja oder Nein beantworten kann. Beispiele hierfür wären: „Magst du Erdbeereis?“ oder „Hast du heute Nacht geschlafen?“. Noch ein Beispiel: „Hast du ein Handy?“ Die Auswahl der Fragen ist unendlich. Wichtig ist dabei nur, dass man die ausgedachte Frage nur mit ja oder nein beantworten kann. Sobald ein Kind die Fragen doch entweder mit ja oder nein beantwortet hat, ist der nächste Schüler an der Reihe als Fragesteller.

Kartenspiele

Es gibt viele Kartenspiele welche für Kinder oder Jugendliche eine abwechslungsreiche Pause versprechen. Uno und Mau Mau sind jedem Schüler bekannt und auch in der Grundschule sollten diese Spiele im Klassenzimmer für das Pausenspiel ausliegen. Perfekt für die Schulpause ist auch ein Quartett Kartenspiel oder Schwarzer Peter. Es gibt Quartette in verschiedenen Ausführungen und sie können sogar lehrreich sein. Spielend lernen die Schüler beim Quartett spielen alles Mögliche über Autos, Tiere, Städte, Länder, Gebirge und mehr.

Käsekästchen

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Als weiteres beliebtes Pausenspiel gilt das Käsekästchen Spiel, bei dem man lediglich bunter Stifte und kariertes Papier benötigt. In der Schule hat man damit normalerweise kein Problem. Auf dem Papier ziehen die Schüler abwechselnd einzelne Striche entlang der vorgegebenen Linien. Ziel des Pausenspiels ist es, möglichst viele Kästchen mit der eigenen Farbe zu umrahmen. Die genaue Spielanleitung findet man hier.

Das Minutenspiel

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Bei diesem Spiel geht es in erster Linie darum, Ruhe in die Schulklasse einkehren zu lassen und die Konzentrationsfähigkeit zu erhöhen. Alle SchülerInnen beugen sich auf ihrem Platz nach vorn auf den Tisch und legen dort den Kopf auf den Armen ab. Eine Minute! Dies ist die Zeit, die sie nach dem Kommando der Lehrkraft rein nach ihrem Gefühl schätzen sollen.

Wer meint, die Minute sei verstrichen, setzt sich leise auf und lehnt sich auf dem Stuhl nach hinten – ohne ein Kommentar abzugeben. Die Lehrkraft hält die Zeit im Blick und notiert die Sekunden der einzelnen Schüler. Das Spiel endet nach 90 Sekunden. Wer war am nähesten an der Minute dran? Das Minutenspiel fördert das Zeitbewusstsein bei Grundschülern, es trägt zur Entspannung bei und lässt Ruhe im Klassensaal einkehren. Wer will, kann auch noch eine zweite Runde anhängen. Wer kommt jetzt am nähesten an die Minute ran?

Fragen und Antworten

Powern sich Kinder beim Spielen in der Pause nicht zu sehr aus?

Genau das ist das Ziel beim Pausenspiel. SchülerInnen sollen sich in der Pause bewegen können, um sich nach längeren Sitz- und Konzentrationsphasen im Unterricht wieder zu regenerieren. Da gerade Grundschüler noch einen hohen Bewegungsdrang haben, ist das Spielen und Toben in der Schulpause eine willkommene Abwechslung. Bewegungsspiele eignen sich also perfekt für die Unterrichtspause.

Fördert Toben in der Pause die Konzentration beim Umterricht?

Kurze Bewegungspausen im Unterricht oder in der Pause zwischen einzelnen Unterrichtsstunden wirken sich positiv auf die Konzentration aus. Kinder folgen gewöhnlich einem natürlichen Bewegungsdrang. Wird dieser nicht gestillt, kommt es häufiger zu Störungen im Unterricht. Mit kurzen Bewegungspausen und auch mit Übungen zur Entspannung (siehe hier) lässt sich das Konzentrationslevel wieder immens steigern. Meist reichen schon 5 Minuten vollkommen aus.

Lieber ein Bewegungsspiel oder ein Entspannungsspiel in der Pause?

Bei Grundschülern machen Bewegungsspiele in der Pause mehr Sinn. Ihr Bewegungsdrang ist noch sehr hoch und das Stillsitzen und Konzentrieren während des Unterrichts ist noch eine große Herausforderung für sie. Gummitwist, Fangen spielen oder Verstecken sind geeignete Pausenspiele, um wieder runter zu kommen und für die nächste Unterrichtseinheit fit zu sein. Für ältere Schüler können auch Spiele zur Entspannung sinnvoll sein. Hier kommt es individuell auf die einzelne Person an. Manche müssen sich auspowern, andere brauchen eher Ruhe in der Pause.

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